Herkunft entscheidet immer noch über Schulerfolg

Weniger Schulabbrecher und mehr Bildungsabschlüsse. Das sind zunächst die durchaus positiven Ergebnisse, zu der die neueste Studie der Bertelsmann-Siftung kommt, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde. Die bittere Nachricht dagegen lautet: Nach wie vor gibt es einen engen Zusammenhang zwischen schulischem Erfolg und sozialer Herkunft.  (mehr …)

Mit leeren Händen am Dom

Juttas Suppenküche 6. Juni 2013 JOSCHWARTZ.COM

Es ist 15 Uhr, Freitag Nachmittag und es hat gerade einen Sturzregen gegeben. „Da ist immer so, wenn wir Suppe ausgeben“, sagt Jutta, die Initiatorin von „Juttas Suppenküche“. Vor der resoluten Frau mit der Suppenkelle hat sich eine Schlange gebildet, viele wollen von der schmackhaft riechenden Suppe in den Plastiktellern. Eine russische Reisegruppe drängt sich neben den auf Essen wartenden unter dem Überhang des Domforums. Ganz klar ist jetzt nicht, ob sich diese Gruppen mischen. Über der Szene schwebt eine Bratpfanne. Sie gehört zur Installation von Felix Droese: „HIER STEHE ICH MIT LEEREN HÄNDEN VOR DIR“ kann man auf der Eichenbohle lesen, aus der die Pfanne oben herausragt. Im intensiven Grün der Bemalung werden die eingesägten Buchstaben deutlich sichtbar.
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Bleiberecht muss neu geregelt werden

Heute, am 20.06. ist Weltflüchtlingstag. Die Caritas nimmt diesen Tag zum Anlass, die nach wie vor unmenschliche Situation für Flüchtlinge in Deutschland in den Mittelpunkt zu rücken, die seit Jahren nur geduldet werden. Sie leben in der ständigen Angst vor Abschiebung und haben keine Perspektive auf einen langfristig gesicherten Aufenthaltsstatus. Wie unvorstellbar belastend das für die betroffenen Menschen und oft gesamte Familien ist, erfahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kölner Caritas unmittelbar in ihrer täglichen Beratungsarbeit.
Jetzt scheint es aber Hoffnung auf eine verbesserte Regelung des Bleiberechts zu geben.

Mit Nachdruck unterstützen wir als Kölner Caritasverband die Forderung von Caritas-Präsident Neher an die Bundesregierung, eine humanitäre Lösung für diese Menschen zu finden.
Lesen Sie dazu die nachstehende Erklärung des Deutschen Caritasverbandes zur geforderten Neuregelung des Bleiberechtes. (mehr …)

Anna Mollel – eine starke Frau aus Tansania

Die Trägerin des World’s Children’s Prize 2012 (mit der Bedeutung eines alternativen Nobelpreises) war am 8. Juni auf Einladung der Caritas zu Gast in Köln! Peter Krücker, Vorstand des Kölner Caritasverbandes, sprach aus, was alle dachten: “Wir sind stolz, dass Sie uns besuchen, es ist eine große Ehre für uns, dass Sie hier in Köln unser Gast sind.”

Empfang im Rathaus, Anna Mollel mit Caritas-Vorstand Peter Krücker und Bürgermeister Bartsch

Bürgermeister Hans-Werner Bartsch empfing den großen Gast in Stellvertretung des Oberbürgermeisters im Senatssaal des Kölner Rathauses und würdigte ihre Verdienste: “Sie haben Großes in Ihrem Land für die Rechte von Kindern mit Behinderung in der Massai-Bevölkerung geleistet. 12.500 Kinder wurden durch Ihre Initiative medizinisch behandelt und Hunderte wieder in ihre Dorfgemeinschaften integriert und gehen auf normale Schulen.”

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Der Pflegebeirat tagt…

und die Diskussion um die Zukunft der Pflege nimmt kein Ende. Noch immer diskutieren Politiker aller Parteien und Fachleute aller Verbände, wie künftig die Pflege in Deutschland so gestaltet wird, dass alle Bedürftigen die Leistungen erhalten, die sie benötigen, und das System der Pflegeversicherung gleichzeitig zukunftssicher gemacht werden kann. (mehr …)

Sechster Tag in Albanien: Ein Pilotprojekt für Kinder und Jugendliche und eine unerschrockene Caritas-Direktorin

Freitag, 31. Mai. In den vergangenen Tagen waren wir in Tirana und im Norden Albaniens unterwegs. Heute brechen wir Richtung Süden auf. Wir fahren über die Autobahn nach Durres und biegen dort nach Südosten Richtung Elbasan ab. Unser erstes Ziel ist das Dörfchen Lumas. Hier haben sich Vinzentinerinnen aus Italien niedergelassen und ein Klösterchen gebaut. Schwester Camilla, die Oberin, ist gleichzeitig Direktorin der Caritas Süd-Albanien. Die Erziehung und Bildung der Kinder und Jugendlichen im flächenmäßig größten Bistum des Landes liegen ihr besonders am Herzen. Doch sie hat keinen leichten Stand.

Schwester Camilla, Direktorin der Caritas Südalbanien. Das Bistum ist flächenmäßig das größte des Landes.Schwester Camilla, Direktorin der Caritas Südalbanien. Das Bistum ist flächenmäßig das größte des Landes.

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Fünfter Tag in Albanien: Es bleibt ein schwieriges Erbe – politisch, wirtschaftlich und sozial

Donnerstag, 30. Mai. Die Kolleginnen der Caritas Albanien haben für uns einen Besuchsmarathon durch die Ministerien geplant: Arbeits- und Sozialministerium, Kommission zum Schutz vor Menschenhandel im Innenministerium, Gesundheitsministerium und dazwischen noch ein Besuch bei der Deutschen Botschaft. Als wir diesen Marathon glücklich überstanden haben, sind wir einigermaßen ernüchtert.

Altlasten. Noch immer findet man in Albanien Überbleibsel der schätzungsweise 600.000 Bunker, mit denen das Hoxha-Regime seinen Bürgern Schutz vor dem angeblich feindlichen Ausland bieten wollte.

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Vierter Tag in Albanien: Eine mutige Ordensfrau und der Segen einer Überschwemmung

Am vierten Tag unserer Projektreise fahren wir nach Rreshen am Rande der Albanischen Alpen. Noch vor wenigen Jahren gehörte Rreshen zu den strukturschwachen Gebieten im Osten Albaniens. Der größte Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung war arbeitslos oder unterbeschäftigt und kämpfte ums Überleben. Heute liegt Rreshen an der Schnellstraße, die den Kosovo mit den albanischen Mittelmeerhäfen verbindet. Hier betreuen eine junge Ordensfrau aus dem Kosovo und ausgebildete Krankenschwestern etwa 50 pflegebedürftige Menschen, die in extremer Armut leben. Wir wollten sehen, wie die ambulante Krankenpflege der Caritas in Albanien organisiert ist, wo es keine sozialen Sicherungssysteme gibt, wie wir sie kennen.

                           Krankenbesuch in Rreshen.

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