Flüchtlinge brauchen Schutz

Verfolgt man das Thema Flüchtlinge in den letzten Tagen in der Presse, entsteht der Eindruck, es gehe um eine riesige Bedrohung, die auf uns zukommt. Das ist völlig übertrieben. Es geht um wenige hundert Menschen, wir werden nicht „überschwemmt“, wie Politik und Verwaltung sagen, mit solchen Aussagen werden nur Vorurteile geschürt.

Die Flüchtlinge aus Serbien und Mazedonien sind vor allem Roma. Sie fliehen vor schlechten Lebensbedingungen und dem nahenden Winter. Sie haben keine Arbeit, keine Wohnung, keine medizinische Versorgung, die Kinder können nicht zur Schule gehen. Sie sind massiver Diskriminierung ausgesetzt.

Viele versuchen, nach Deutschland zu gelangen. Sie zahlen viel Geld, um nur für ein paar Monate oder auch nur Wochen dem Elend zu entkommen. So auch der Großteil der Flüchtlinge, die zur Zeit in der Turnhalle in Deutz untergebracht sind.

In den Herkunftsländern müssen soziale Probleme in den  sozialen, gesellschaftlichen und Bildungsbereichen gelöst werden. Hier sind die Politiker der Herkunftsländer, aber auch der EU gefragt, Lösungsmodelle zu erarbeiten, die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen!

Die Anträge auf Asyl steigen, wenn auch die Chancen einer Anerkennung eher gering sind, so liegt das daran, dass die aufgeführten Fluchtgründe nicht ausreichend berücksichtigt werden.

In Deutschland müssen die Prüfverfahren deutlich beschleunigt werden, vor allem damit die, die auf der Flucht vor Verfolgung und Bürgerkrieg sind, ihren Anspruch auf Asyl geltend machen können.

 Wer Schutz vor politischer Verfolgung braucht, muss in Deutschland Asyl finden, dieses Grundrecht darf nicht in Frage gestellt werden.

 

 

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