Der Welttag des Friedens wurde im Klarissenkloster mit einem Gedenktag begangen, hier ein Gastbeitrag von Alice Rennert, Leitung Geschäftsfeld Integration der Caritas Köln:
Wenn ein Grünen Politiker vehement militärisches Kalkül walten lässt und dabei die Lieferung von schweren Waffen und Panzerraketen in die Ukraine fordert, fühlt sich das an, als sei man in einer verkehrten Welt.
Wenn das kriegerische Geschehen, welches sich nur rund 1.700km von uns entfernt ereignet, in der Öffentlichkeit als festgefahren und nahezu zur Normalität gehörend wahrgenommen wird, ist das erschütternd.
Furchtbar ist aber vor allem, dass kriegerische Auseinandersetzungen und Konflikte, die weiter entfernt sind und nicht unseren Wohlstand oder unsere Sicherheit bedrohen, bei weitem nicht so im Fokus der Öffentlichkeit und Berichterstattung stehen.
Wenn es dann noch zu einer Ungleichbehandlung bei Unterstützungs- und Hilfeleistungen für die geflüchteten und vertriebenen Menschen kommt, ist dies in unserer Arbeit und auch aus unserer menschlichen Haltung heraus schwer zu ertragen.
Wir haben daher heute ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine und genauso gegen die Kriege und Konflikte gesetzt, die an vielen Orten dieser Welt, teils schon seit etlichen Jahren bestehen.
Vielfältige Impulse durch Texte, interreligiöse Beiträge zu Krieg und Frieden wurden durch Musik und eindrucksvolle Bilder aus dem Caritas Therapiezentrum umrahmt. Die für diesen Anlass, vom Bereich Jugend, mit Kindern gestaltete Friedensbank und von den Kindern der CariKids gebastelten Friedenstauben brachten noch mehr Vielfalt und Farbe in die Veranstaltung.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden.