Ein Bundeswehrsoldat in der Rolle eines syrischen Flüchtlings, um rechtsextremistische Anschläge zu planen: Das stellt nicht nur die Qualität der Entscheidungen des Bundesamtes erneut in Frage, sondern wirft auch Fragen zu weiteren „kameradschaftlichen“ Verbindungen auf:
Immerhin wurden Bundeswehrsoldaten in Zeiten personaler Engpässe vom Bundesamt zur Registrierung von Flüchtlingen und Bearbeitung von Anträgen eingesetzt, teilweise sogar in Uniformen. Erst nach erheblicher Kritik wurden es zur Regel, das die Soldaten „in Zivil“ auftraten. Hatte der „Flüchtling“ vielleicht Mitwisser auf dieser anderen Seite? Es ist immer wieder erstaunlich, das nicht viel intensiver geprüft wird, wer die „Offiziellen“ sind, Rechtsextreme bei den Wachdiensten sind und waren keine Seltenheit, in der Polizei agieren sie – jetzt vielleicht auch beim BAMF?
Aber etwas anderes macht mir noch viel mehr Sorge: Wie lange dauert es, bis die organisierte gewaltbereite rechtsextreme Szene die aktive Zusammenarbeit mit der islamistischen Terrorszene sucht, um unsere Gesellschaft zu destabilisieren? Das „Rollenspiel“ ist ein Anfang.
Danke an dieser Stelle den wachsam ermittelnden Beamten und Beamtinnen!
Ein Gastbeitrag von Susanne Rabe-Rahman, Leistungsbereichsleitung Integration und Beratung