Wir sind angekommen und haben den Kopf voller Fragen.

Tag 2, 29. Mai 2016
Nach 22 Stunden haben wir heute Mittag unser Ziel, Rabat, erreicht, eine Stadt im Aufbruch zwischen Tradition und Moderne.

Rabat ist die Hauptstadt Marokkos und der Sitz des Königs Mohammed VI.
Ahmed, unser deutschsprachiger Guide, zeigte uns heute Nachmittag die Schönheiten der Stadt, die gerade restaurierte Medina und die Festung über dem Atlantik. Mit Begeisterung erzählt er uns von den Reformen, die König Mohammed angestoßen hat. An allen Ecken in Rabat wird gebaut, Ahmed spricht von mehr Arbeitsmöglichkeiten für die Menschen in seinem Land und wirtschaftlicher Entwicklung. Trotzdem haben wir auch viel Armut in den Straßen wahrgenommen.

Wieder im Hotel angekommen, bereiteten wir uns als Gruppe auf die Begegnungen morgen mit dem Bischof von Rabat und den Caritas-Kollegen aus der Migrationsarbeit vor.
Viele Fragen bewegen uns:
Mit dem Bischof möchten wir unter anderem darüber ins Gespräch kommen, wie die Minderheit von 1 % Katholiken in einer muslimischen Gesellschaft verankert ist.
Die Caritas-Kollegen möchten wir fragen, welche Sichtweise sie zur Debatte um Marokko als sicheres Herkunftsland haben. Vor zwei Wochen hat der Bundestag Marokko, Algerien und Tunesien zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International üben daran Kritik.
Welche Migranten kommen mit welchen Zielen nach Marokko? Welche staatlichen Hilfeprogramme gibt es? Wie hilft die Caritas hier vor Ort ganz konkret? Und was ist mit den jungen Marokkanern, die sich auf den Weg nach Europa machen oder unter Umständen auch wieder hierhin zurückkehren?
Gibt es gemeinsame Ziele in der Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten?

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