Deutliches Zeichen in Porz gesetzt – Flüchtlinge sind willkommen!

Die extrem rechte „Bürgerbewegung Pro Köln” hat am Samstag, 26. Januar, eine Kundgebung im südlichen Stadtteil Porz-Urbach durchgeführt. Dort sind seit fünf Wochen insgesamt fünf Familien mit 30 Kindern (0-14J.) in einem ehemaligen Hotel untergebracht. Noch bevor die ersten Flüchtlinge eingezogen waren, machten Pro Köln und  Anwohner gegen die Unterbringung der Menschen mobil. In einer Bürgerversammlung wurden dumpfe Ressentiments geäußert.

Dagegen wurde ein deutliches Zeichen einer  Willkommenskultur gesetzt, denn nicht alle Porzer sind gegen das Zusammenleben mit Flüchtlingen.

Über 200-300 Porzer und Porzerinnen nahmen am Samstag gemeinsam mit den Flüchtlingen an der Willkommensaktion teil. Organisiert vom Bündnis „Willkommen in Porz – Porz zeigt sich tolerant“, dem unter anderem auch die katholische Kirche, die Integrationsagentur und die Inklusive Kita Porz des Caritasverbandes angehören.

Pfarrer Wahlen hat das Haus gesegnet. Essen, Getränke, Geschenke, Spielsachen, Kleidung und viele weitere nützliche Dinge wurden übergeben.

Bewohner und Gäste bewegten sich ungezwungen und angstfrei, so dass eine „gemütliche“ Atmosphäre entstand.

Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe: Es braucht nicht immer großartige „Türöffner“, vielfach reichen schon kleine Gesten, ein freundliches Wort oder die Bereitschaft, dem anderen zu zuhören. Damit es im neuen Jahr allen etwas besser geht und wir wieder zuversichtlicher in die Zukunft schauen können.

Übrigens: die „große“ Pro Köln-Demonstration bestand aus 21 Personen, wie die Einsatzleitung der Polizei berichtet.

2 Kommentare zu “Deutliches Zeichen in Porz gesetzt – Flüchtlinge sind willkommen!

  1. Klasse !…Danke für den Blog. Das Bündniss “Willkommen in Porz” – Porz für Toleranz wird nachhaltig bestehen bleiben um Willkommenskultur- und weniger
    “Antihaltung” (die aber leider manchmal auch nötig ist,) zu entwickeln.
    Porz zeigt sich hier vorbildlich und solidarisch !

    Gruß,
    Guntram Müller

  2. Autorin Monika Kuntze begrüßt es also – offenbar ganz im Sinne ihrer Caritas-Direktion -, wenn ein katholischer Pfarrer sich mit einer kultischen Handlung in eine politische Demonstration linker “Antifaschisten” einbinden läßt, die mit verleumderischen und antichristlichen Parolen (“Volk.Kultur.Religion. Alles Scheiße”) ihr Süppchen kochte. Die Caritas fällt unter diesen Umständen für mich als Empfänger von Spenden weg, und die Frage stellt sich, mit welchem Recht eine von Klerikern wie Pfarrer Karl-Heinz Wahlen repräsentierte Kirche noch das Recht hat, Kirchensteuer von Gläubigen zu verlangen.

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