Für das Menschenrecht auf Asyl

Das Bündnis “Wir stellen uns quer – Kein Rassismus bei uns in Köln” ruft  am 10. Dezember 2015, ab 17:00 Uhr zu einer Demonstration und Kundgebung vor dem EL-DE-Haus am Appellhofplatz in Köln auf. Mit der Aktion, die u.a. vom Caritasverband Köln und vielen anderen sozialen und politischen Organisationen unterstützt wird,  mahnt das gesellschaftsübergreifende Bündnis aus aktuellem Anlass uneingeschränkt zum Erhalt des Menschenrechts auf Asyl.

So groß der Schock nach den Anschlägen in Paris im November dieses Jahres ist, so unbeherrschbar Zahl und Unterbringungssituation der nach Europa und Deutschland fliehenden Menschen auch scheinen mag. Diese Ereignisse dürfen nicht dazu führen, das Menschenrecht auf Asyl und den Flüchtlingsschutz durch eine Verschärfung der Gesetze zu unterwandern. Am “Internationalen Tag der Menschenrechte” gilt es Solidarität mit den Flüchtenden in der Welt, in Europa, in Deutschland und in Köln zu zeigen. Weiterlesen

Our Stories – Flüchtlinge erzählen

PL01_JS0061Ehrenamtliche der Kirchengemeinde St. Agnes im Agnesviertel haben Geschichten von Menschen zusammengetragen, die nach Köln geflohen sind. Sogenannte “Graphic Recorder” – die sonst professionell die Ergebnisse von Meetings und Konferenzen visualisieren – haben die Geschichten der Flüchtlinge, ihre Ängste und Erlebnisse, auf Plakatwände (auf)gezeichnet. Die Plakataktion trägt den Titel “Our Stories – Flüchtlinge in Köln erzählen”. Den Blog zur Aktion “Our Stories” inkl. weiterer Bilder und eines Videos finden Sie hier. Weiterlesen

Open Jam – Musik überwindet Sprachbarrieren

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Unser Jugendcafé Bugs wird jedes Wochenende von vielen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft besucht. Musik spielt im Jugendcafé eine wichtige Rolle und überwindet Sprachbarrieren. Deswegen hat das Bugs Jugendcafé am Freitag, den 28.08.2015 von 20.00 bis 22:00 Uhr in der Kirche St. Michael am Brüsseler Platz die Open-Jam “Art&Amen” veranstaltet. Hier haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen freien, konstruktiven Weg des gemeinsamen Ausdrucks und Erfahrens erlebt, bei dem Kategorien wie Ethnie, Alter und Geschlecht keine ausgrenzenden Rollen spielen. Gemeinsam wurden musikalische Wege ergründet, um ein respektvolles und gutes Miteinander zu schaffen. Eine Besucherin brachte es auf den Punkt, als Sie sagte: „Die unterschiedlichen Generationen und Kulturen, die hier ein harmonisches Zusammenspiel finden, rühren mich zu Tränen“. Weiterlesen

Flüchtlingskinder und -jugendliche bei „Ferien zu Hause“

Ferien zu Hause 1Die GOT Elsaßstraße veranstaltete in Kooperation mit der Pfarrgemeinde St. Severin und der Lebenshilfe e.V. vom 29.06 – 17.07. 2015 ein Ferienprogramm, an dem acht Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 14 Jahren mit Flüchtlingshintergrund teilnahmen. Sie kamen aus den Flüchtlingswohnheimen in der Vorgebirgstraße, dem Severinswall, der Rheinaustraße und der Koblenzer Straße. Die Teilnehmerbeiträge wurden vom Förderverein der GOT bzw. dem Caritasfond der Pfarrgemeinde übernommen. In der großen heterogenen Gruppe – Kinder aus dem „Veedel“, Kinder von Mitarbeiter/innen des Caritasverbandes, Kinder mit Behinderungen, Kinder aus den unterschiedlichsten sozialen Milieus – fanden sie sich unterschiedlich zurecht. Weiterlesen

Migrations-/Flüchtlingspolitik – Hoffnungsvolle Zeichen verstärkten Hinsehens und zivilgesellschaftlicher Solidarität

Bekanntlich soll man ja nicht undankbar sein. Dann will ich es als gutes Zeichen werten, dass die amtierende EU-Kommission das Thema Migration nicht nur zu ihren politischen Prioritäten erklärt, sondern mit der „Europäischen Migrationsagenda“ auch im wahrsten Sinne des Wortes auf die Tagesordnung gesetzt hat. Nein, das wird kein zynischer Beitrag. Ich bin weit davon entfernt und dazu ist das Thema viel zu ernst. Denn es geht um nichts anderes als Menschen und ihr Leben. Zwei Dinge, die per se oberste Priorität haben. Weiterlesen

Verdammt noch mal!

20150612 100 Jahre Jubilaeumsfeier CARITAS Stadtverband Koeln Gottesdienst und Festakt CARITAS Koeln mit Prominenten Vorstand Peter KRUECKER,Hubert SCHNEIDER ,Kardinal Rainer Maria WOELKI, Dr. Peter NEHER Deutscher Caritasverband Copyright by JO SCHWARTZ / JOSCHWARTZ.COM

100 Jahre Caritas Köln – Kardinal Woelki predigt im Festgottesdienst am 12.06.2015 /Foto:  JoSchwartz.com

Deutliche Worte in der Predigt von Kardinal Woelki beim Festgottesdienst anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Kölner Caritas in St. Ursula. Jeden Einzelnen ruft Woelki dazu auf, sich für  Flüchtlinge zu engagieren: In Anlehnung an ein Bibelzitat formulierte er die Frage „Bin ich denn wirklich der Hüter meines Bruders oder meiner Schwester? Ja, das bist Du, verdammt noch mal!“ Weiterlesen

Hauptsache „satt“ und „sauber“? Würdevoll Pflegen ist mehr.

Maria Hanisch, leitet im Geschäftsfeld Alter und Pflege die Stabsstelle Ethik, Seelsorge und gesundheitliche Versorgungsplanung

Bei einer Podiumsdiskussion im Domforum hat Christine Sowinski, Referentin vom Kuratorium Deutsche Altenhilfe KDA, einige aus meiner Sicht spannende Thesen aufgestellt. Hier Ihre Kernthesen:
1) Leidet die Gesellschaft an einer „Pflege- Phobie?“ Die mediale Aufbereitung des Thema “Pflege“ z.B. im Fernsehen scheint ein großangelegter gesellschaftlicher Abwehrprozess gegen die eigenen Sterblichkeit und das Erleben von Krankheit und Leid zu sein, z.B. durch Skandalisierung, Täter und Opfer- Zuschreibungen.
2) In der Diskussion um Pflege werden mindestens drei Dinge in unzulänglicher Weise vermischt, erstens die soziale Situation des älteren Menschen z.B. seine Einsamkeit, zweitens das Kranksein und das Sterben und drittens die professionelle Begleitung. Es erscheint zum Teil so, als würde z.B. der Prozess der Demenz durch schlechte Pflege entstehen. Damit wird Pflege schnell zum „Sündenbock“.
3) Verschlimmern wir in der Pflege durch ungeschicktes Agieren unsere Situation durch Aktionen wie „Pflege am Boden“, in der stationären Pflege durch Pausen im Wohnbereich („Immer wenn ich zu Besuch komme, sitzen die nur da, rauchen und trinken Kaffee“), Jammern („Keiner erkennt uns an“.)
Wie kommen wir weiter? Was sind selbstgemachte Probleme, wo braucht Pflege Unterstützung der Gesellschaft auch finanzieller Art? Weiterlesen

Save the Date! Kölner OB-Kandidaten stellen sich der freien Wohlfahrtspflege

Nachdem die freie Wohlfahrtspflege am 12. Mai 2015 vor dem Kölner Rathaus demonstrierte, um auf die Gefahr von Struktureinschnitten im Jugend- und Sozialbereich hinzuweisen, wenn es zu weiteren Kürzungen im kommunalen Haushalt kommt, geht die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln nun in eine weitere Runde.

Demo der Wohlfahrtsverbände gegen geplante Kürzungen          Jugendliche äußern sich in Wort und Bild gegen die Kürzungen          auch Erziehungs- und Familienberatungsstellen wiesen auf Konsequenzen der Kürzungen hin. Weiterlesen

Kölner Wohlfahrtsverbände demonstrieren vor Rathaus

Was bleibt vom sozialen Köln? Diese Frage stellen sich Wohlfahrtsverbände und freie Träger angesichts Haushaltskonsolidierung und Sparzwang der Stadt Köln und rufen ab 14:00 Uhr zur Demo auf dem Theo-Burauen-Platz vor dem Ratssaal am heutigen Dienstag auf.

Dazu schreibt die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln in ihrem Aufruf: “Der Haushalt 2015 wurde von der Stadtverwaltung in den Rat der Stadt Köln eingebracht. Es bleibt eine Deckungslücke im zweistelligen Millionenbereich. Jetzt sollen unsere Kommunalpolitiker entscheiden, wie das Millionenloch zu stopfen ist. Angesichts der vielen Baustellen in unserer Stadt fragen wir uns: Wer kümmert sich nun um unsere Baustellen? Wer hat das soziale Köln im Blick? Wie gelingt es, Strukturen zu erhalten und nicht zu zerschlagen? Weiterlesen

Miss Piggy, die Caritas und die “Quote”

Miss Piggy, bekannt als rosige und mitunter zur liebevollen Handgreiflichkeit neigende Freundin von Kermit, dem Frosch, werden wohl eine Vielzahl von Menschen kennen. Beim Sackler-Center First Award dürfte es mit der Bekanntheit schon ein wenig anders aussehen.
Nun erhält die wohl bekannteste rosa Schweine-Dame aus der illustren singenden, tanzenden und kalauernden Puppentruppe von Jim Henson am 4. Juni als diesjährige Preisträgerin eben jenen Sackler-Center First Award, wenn man den Meldungen aus aller Welt Glauben schenken darf.
Damit wissen wir jetzt um die Gemeinsamkeit. Wir wissen aber immer noch nicht, was der Sackler-Center First Award ist und was das Ganze mit der Frauenquote und der Caritas zu tun hat. Weiterlesen