Viele Asylsuchende kommen derzeit aus den Balkanstaaten Albanien, Kosovo u.a. In der Öffentlichkeit scheint das Urteil schon gefällt: Bei den Balkanflüchtlingen handele es sich nicht um „echte“ Flüchtlinge, sondern um Personen „ohne Schutzbedarf“.
Menschen durch schnellere Asylverfahren abzuschieben, gesonderte Lager zu errichten oder finanzielle Unterstützung zu kürzen, löst doch das Problem nicht. Bestenfalls erreicht man eine kurzfristige Verschiebung des Problems in die Zukunft.
Menschen flüchten nicht nur aus Armut in ihrem Heimatland und mit der Aussicht auf ein finanziell besseres Leben. Die Armut, die in Albanien und anderen Balkanstaaten herrscht, ist ein politischer Sprengstoff und sorgt für gesellschaftliche Spannungen, auch in von Politikern schön geredeten sicheren Herkunftsländern. In diesen Ländern gibt es kein funktionierendes Sozial-, Gesundheits- und Gerichtssystem. Die Menschen sind Willkür und Diskriminierung, Korruption und staatlicher Gleichgültigkeit ausgesetzt. Weiterlesen
Allgemein
Sicheres gaming?!
Offene Kinder- und Jugendarbeit der Caritas auf der gamescom

Ministerialdirigent Manfred Walhorn und Schuldezernentin Dr. Agnes Klein am Caritas-Stand auf der gamescom
Vom 5. bis 9. August 2015 präsentierte sich das Jugendforum auf der weltweit größten Spielemesse mit Projekten zum Thema Datensicherheit im virtuellen Raum. Das Bugs – die Offene Kinder- und Jugendarbeit des Caritasverbandes – war wieder mit einem Medienprojekt vertreten.
Dr. Agnes Klein, Schul- und Jugenddezernentin der Stadt Köln, und Ministerialdirigent Manfred Walhorn informierten sich am Caritas-Stand, ließen sich die unterschiedlichen Angebote vorführen und waren auch von der Vorstellung des mobilen Caritas-Projektes „Freakout“, dem Angebot auf den Kölner Ringen, einer “berüchtigten Vergnügungsmeile” der Stadt, begeistert. Das Domradio, der Sender des Erzbistums Köln, berichtete in den Nachrichten vom Angebot auf dem Jugendforum. Das Video ist unter folgendem Link zu finden: http://www.domradio.de/video/videonachrichten-504.
Wir präsentierten uns mit einem speziellen Projekt zum Thema Datenschutz, das in einem extra eingerichteten „Jugendzimmer“ in einem unserer Busse stattfand. Jugendliche werden damit auf die Menge der Daten, die bei Computer- und Konsolenspielen abgegriffen werden, aufmerksam gemacht und ein Bewusstsein für Datenkontrolle geschaffen. Weiterlesen
Saisoneröffnung 1. FC Köln – Caritas war dabei
Ein Gastbeitrag von Sabine Fuchs-Bongart, Leiterin des Projektes 1:0 für Deinen Ausbildungsplatz

Interview mit Caritas-Vorstand Peter Krücker (re.) und 1. FC-Köln-Präsident Werner Spinner (li.) zur Arbeit des Caritasverbandes und Projekt 1:0 für Deinen Ausbildungsplatz bei der Saisoneröffnung.
“Am Sonntag, 09. August feierte der 1.FC Köln mit 40.000 Fans seine Saisoneröffnung 2015 / 2016. Wir freuen uns riesig, dass wir auch in diesem Jahr bei dieser tollen Party dabei sein durften!!! Mit der neuen Spielsaison des 1.FC Köln beginnt auch die 5.Saison unseres Projektes „1:0 für Deinen Ausbildungsplatz“ , eine Kooperation der Stiftung des 1.FC Köln mit dem Caritas Jugendbüro für Arbeit & Beruf . Im Rahmen des Projektes begleiten und unterstützen wir seit 2010 gemeinsam und sehr erfolgreich Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit.
Wir wünschen dem 1.FC Köln eine erfolgreiche Spielsaison und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit!!!!”
Flüchtlingskinder und -jugendliche bei „Ferien zu Hause“
Die GOT Elsaßstraße veranstaltete in Kooperation mit der Pfarrgemeinde St. Severin und der Lebenshilfe e.V. vom 29.06 – 17.07. 2015 ein Ferienprogramm, an dem acht Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 14 Jahren mit Flüchtlingshintergrund teilnahmen. Sie kamen aus den Flüchtlingswohnheimen in der Vorgebirgstraße, dem Severinswall, der Rheinaustraße und der Koblenzer Straße. Die Teilnehmerbeiträge wurden vom Förderverein der GOT bzw. dem Caritasfond der Pfarrgemeinde übernommen. In der großen heterogenen Gruppe – Kinder aus dem „Veedel“, Kinder von Mitarbeiter/innen des Caritasverbandes, Kinder mit Behinderungen, Kinder aus den unterschiedlichsten sozialen Milieus – fanden sie sich unterschiedlich zurecht. Weiterlesen
Parkour – Gemeinsam Hindernisse überwinden
In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit geht es nur um Spiel und Sport, um Freizeitbeschäftigung eben – das denken zumindest viele. Die Bedeutung der Arbeit in Jugendzentren, Jugendtreffs und der Mobilen Jugendarbeit wird häufig unterschätzt. Ein Besuch beim Parkour-Angebot des Jugendzentrums Ganz Offene Tür (GOT) Elsaßstraße zeigt: Offene Kinder- und Jugendarbeit ist unverzichtbar! Weiterlesen
Endlich Sommer – und es ist heiß
Vor allem die Innenstadt in Köln glüht – das Caritas-Jugendcafe Bugs bietet Abkühlung.
Von einem Fotografen des Kölner Stadtanzeigers entdeckt und bei Facebook hochgeladen.
584 x geteilt, 6.954 x geliked und 127 Kommentare hinterlassen.
Verdammt noch mal!

100 Jahre Caritas Köln – Kardinal Woelki predigt im Festgottesdienst am 12.06.2015 /Foto: JoSchwartz.com
Deutliche Worte in der Predigt von Kardinal Woelki beim Festgottesdienst anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Kölner Caritas in St. Ursula. Jeden Einzelnen ruft Woelki dazu auf, sich für Flüchtlinge zu engagieren: In Anlehnung an ein Bibelzitat formulierte er die Frage „Bin ich denn wirklich der Hüter meines Bruders oder meiner Schwester? Ja, das bist Du, verdammt noch mal!“ Weiterlesen
Deutschkurse für Flüchtlinge in Köln- da geht viel mehr!
Yonas ist 24 Jahre alt, er flüchtete 2014 nach Köln lebt seither in Köln. Er ist jung und motiviert und möchte so schnell wie möglich Deutsch lernen und anschließend noch eine Berufsausbildung machen. Er könnte zu den Flüchtlingen gehören, die unseren Fachkräftemangel ausgleichen, wenn es nicht alles so lange dauern würde…
Der Bedarf an Deutschkursen für Flüchtlinge ist enorm und kann derzeit nicht von den Angeboten der verschiedenen Träger abgedeckt werden. Vor allem fehlt es an Intensivdeutschkursen, die zum Niveau B1 führen, denn damit kann man den Alltag gut meistern und kann dann in berufsbezogenen Kurse (sog. ESF Bamf Kurse) münden , um sich auf eine Ausbildung oder eine qualifizierende Tätigkeit vorzubereiten. Wenn es denn genügend Kurse gäbe, denn auch hier herrscht ein Mangel und mancher Flüchtling wartet 6 -12 Monate um einen der begehrten Plätze zu ergattern.
Save the Date! Kölner OB-Kandidaten stellen sich der freien Wohlfahrtspflege
Nachdem die freie Wohlfahrtspflege am 12. Mai 2015 vor dem Kölner Rathaus demonstrierte, um auf die Gefahr von Struktureinschnitten im Jugend- und Sozialbereich hinzuweisen, wenn es zu weiteren Kürzungen im kommunalen Haushalt kommt, geht die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln nun in eine weitere Runde.
Kölner Wohlfahrtsverbände demonstrieren vor Rathaus
Was bleibt vom sozialen Köln? Diese Frage stellen sich Wohlfahrtsverbände und freie Träger angesichts Haushaltskonsolidierung und Sparzwang der Stadt Köln und rufen ab 14:00 Uhr zur Demo auf dem Theo-Burauen-Platz vor dem Ratssaal am heutigen Dienstag auf.
Dazu schreibt die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln in ihrem Aufruf: “Der Haushalt 2015 wurde von der Stadtverwaltung in den Rat der Stadt Köln eingebracht. Es bleibt eine Deckungslücke im zweistelligen Millionenbereich. Jetzt sollen unsere Kommunalpolitiker entscheiden, wie das Millionenloch zu stopfen ist. Angesichts der vielen Baustellen in unserer Stadt fragen wir uns: Wer kümmert sich nun um unsere Baustellen? Wer hat das soziale Köln im Blick? Wie gelingt es, Strukturen zu erhalten und nicht zu zerschlagen? Weiterlesen