Aufgrund des hinterhältigen Brandanschlags auf die geplante Asylunterkunft in Tröglitz fragt sich die gesamte online- und offline-Gemeinde in Deutschland, ob „Tröglitz“ überall oder doch nur in Sachsen-Anhalt sein kann.
Der Sache dient nicht, daraus einen Ost-West-Konflikt zu machen. Auch finde ich es alles andere als beruhigend, dass „Tröglitz“ unverdientermaßen als vermeintliches Synonym für Fremdenfeindlichkeit, wenn es nicht in Sachsen-Anhalt liegen würde, reintheoretisch überall in Deutschland sein könnte. Soll das trösten? Ich will überhaupt kein zweites „Tröglitz“: weder im Westen noch im Osten. Ich würde viel lieber ohne jedes „Tröglitz” leben wollen. Weiterlesen
Sozialraum
Wie sozial ist Köln – jetzt und in Zukunft? Köln hat die Wahl
Am 25. Mai haben die Kölner(innen) die Wahl. An diesem Tag finden neben den Wahlen zum Europaparlament und dem Integrationsrat auch die Wahlen zum Stadtrat und den Bezirksvertretungen statt. Rd. 805 000 Kölner(innen) ab 16 Jahren werden zu den Wahlurnen gerufen. Sie haben die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben und damit Einfluss darauf zu nehmen, wie sich Rat und Bezirksvertretungen zusammensetzen und welche Politik in den nächsten fünf Jahren in und für Köln gemacht wird. Für welche Partei und welche politische Mannschaft sich die Wähler(innen) auch immer entscheiden, bleibt ihnen überlassen und das Geheimnis zwischen ihnen und ihrem Wahlzettel. Man kann nur hoffen, dass die Wähler(innen) sich ihrer Entscheidung und Verantwortung bewusst sind, sich im Vorfeld sorgfältig mit politischen Inhalten auseinandersetzen und sich nicht von stumpfsinnigen, undemokratischen und inhaltlosen Parolen täuschen lassen oder politischen Scharlatanen und Brandstiftern aufsitzen. Weiterlesen
Weidenpesch verändert sich
Ludger Hengefeld ist Leiter der Stabsabteilung Engagement und Zivilgesellschaft
Auf der Neusser Straße in Weidenpesch gibt es ein Gebäude, das im Lauf der Zeit verschiedene Märkte, vom Supermarkt bis zum Getränkemarkt, beherbergte. Seit mehreren Jahren steht es leer. Man sprach von Asbestbelastung. Auf dem Parkplatz vor dem Gebäude sammelt sich Unrat an. Seit kurzem hängt das Plakat einer Baufirma an einer der Wohnungen über dem ehemaligen Markt. Es scheint sich etwas zu tun. Ende Mai war im Stadtanzeiger zu lesen, die Bezirksvertretung habe veranlasst, dass sich die Verwaltung um das völlig verfallene Haus kümmern möge, notfalls mit rechtlichen Schritten gegen den Eigentümer. Zu spät: Die Atib, der türkische Kulturverein Avrupa Türk-Islam Birligi, hat das Gebäude gekauft. Es soll die neue Europazentrale des Vereins werden. Weiterlesen