Fake news, Hasskommentare, ein amerikanischer Präsident, der über wütende Tweets Politik machen will…
Manchmal drängt sich der Gedanke auf, ob es die Mühe lohnt, sich gegen die Populisten im Netz zu stellen. Klar ist, es gibt keine Alternative. Jetzt erst recht! Überlassen wir die Sozialen Netzwerke nicht denen, die diese Medien für ihren Hass missbrauchen.
Was können wir tun? www.no-hate-speech.de und www.hasshilft.de sind nur zwei Beispiele für kreative Wege.
Und bei Hasskommentaren? Statt ignorieren, sollten wir:
- Löschen und anzeigen,
- Moderieren,
- Diskutieren,
- oder mit Humor reagieren.
Und gerade in diesem Wahljahr müssen wir viele im Netz werden, die allen zeigen, dass Minderheitenmeinungen durch Trolle und Social Bots aufgebauscht werden zu vermeintlichen Mehrheiten.
Was ist mit der Forderung, die Anonymität im Internet aufzuheben?Die allgemeine Diskussion dazu ist kontrovers. Klar, wer sich hinter einem Pseudonym versteckt, dem fällt es leichter, Hass auszuschütten oder sogar zu Gewalt aufzurufen. Aber was ist mit den vielen Foren und Plattformen, in denen Pseudonyme es erleichten oder sogar die einzige Möglichkeit sind, sich zum Beispiel über Krankheit auszutauschen.
Dazu gibt es, denke ich, keine einfache Antwort. Eindeutig ist aber die Forderung, dass Plattformen wie Facebook bei Strafermittlungen die wahren Identitäten herausgeben müssen.
Morgen, auf unserem Fachtag “Sozial im Netz” diskutieren wir dieses Thema. Und wie wird die Soziale Arbeit in der digitalen Zukunft aussehen?
Mehr dazu unter www.caritas-fachtag.de und morgen direkt vom Fachtag aus den Workshops heraus und über die Vorträge u.a. von
Raul Krauthausen @raulde über den Twitterhashtag #sozialimnetz