„Mein Name ist Sabine und ich bin keine Massenmörderin“

So meldete sich Sabine Kiefner in ihrem Blog am Tag nach dem Amoklauf an einer Grundschule in Newtown, Conneticut zu Wort. Anlässlich des schrecklichen Verbrechens mit 28 toten Kindern und Erwachsenen befassten sich die Medien sehr früh mit einer mutmaßlichen psychischen Störung des Täters Adam Lanza. So lenkten sie die öffentliche Debatte über die Tat-Ursache in Richtung des Asperger-Syndroms. Das ist eine Form des Autismus, von der etwa 0,9% aller jungen Menschen, darunter eben auch Sabine Kiefner, betroffen sind. Kiefner und andere Betroffene waren mit Recht entsetzt, als die Medien ausgerechnet im Zusammenhang mit einem Massenmord ihr Interesse an diesem Störungsbild entdeckten und allerlei Spekulationen über die Gefährlichkeit von Autisten und Autismus Raum gaben. Sie können gut darauf verzichten, neben all den anderen Stereotypen über Autismus auch noch Gewaltbereitschaft und Gefährlichkeit zugeschrieben zu bekommen.

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