Sollen wir zu einem inklusiven Konzert gehen?

Heute einen Gastbeitrag von unserem Mitarbeiter Robert Schlappal, Leitung des Sozialpsychiatrischen Zentren Innenstadt und Porz:

Wer dieser Tage die Publikationen von Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kostenträgern oder politischen Parteien anschaut, findet sie überall: Die Inklusion, also die Idee, nach der jeder Mensch in seiner Individualität uneingeschränkt von der Gesellschaft akzeptiert wird und in vollem Umfang an ihr teilhaben kann.

Als Adjektiv wird die Inklusion allen möglichen Events vorangestellt, so dass inklusive Konzerte, Museumsfeste, Tanztheaterprojekte und Sportturniere aus dem Boden sprießen. Ist die inklusive Gesellschaft damit Wirklichkeit geworden? Weiterlesen

Herkunft entscheidet immer noch über Schulerfolg

Weniger Schulabbrecher und mehr Bildungsabschlüsse. Das sind zunächst die durchaus positiven Ergebnisse, zu der die neueste Studie der Bertelsmann-Siftung kommt, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde. Die bittere Nachricht dagegen lautet: Nach wie vor gibt es einen engen Zusammenhang zwischen schulischem Erfolg und sozialer Herkunft.  Weiterlesen

Anna Mollel – eine starke Frau aus Tansania

Die Trägerin des World’s Children’s Prize 2012 (mit der Bedeutung eines alternativen Nobelpreises) war am 8. Juni auf Einladung der Caritas zu Gast in Köln! Peter Krücker, Vorstand des Kölner Caritasverbandes, sprach aus, was alle dachten: “Wir sind stolz, dass Sie uns besuchen, es ist eine große Ehre für uns, dass Sie hier in Köln unser Gast sind.”

Empfang im Rathaus, Anna Mollel mit Caritas-Vorstand Peter Krücker und Bürgermeister Bartsch

Bürgermeister Hans-Werner Bartsch empfing den großen Gast in Stellvertretung des Oberbürgermeisters im Senatssaal des Kölner Rathauses und würdigte ihre Verdienste: “Sie haben Großes in Ihrem Land für die Rechte von Kindern mit Behinderung in der Massai-Bevölkerung geleistet. 12.500 Kinder wurden durch Ihre Initiative medizinisch behandelt und Hunderte wieder in ihre Dorfgemeinschaften integriert und gehen auf normale Schulen.”

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Solidarität mit Flüchtlingskindern

In unserer inklusiven Kita nehmen wir das Wort Solidarität ernst. Inklusiv heißt solidarisch sein, insbesondere gegenüber Kinder – über alle kulturellen und Glaubensgrenzen hinweg, ob mit oder ohne Handicap. Diesen Schwerpunkt nehmen wir ernst und leben ihn. Wir freuen uns sehr, ab Sommer 2013 zwei Flüchtlingskinder (Hotel Dürscheid, Porz-Urbach) aus Südosteuropa und ihre Familien in unserer Kindertagesstätte willkommen heißen zu dürfen. In den Spielkreisen lernen wir uns bereits jetzt kennen und schätzen, die Sprachbarriere – russisch und Armenisch sind wunderbare Sprachen – werden wir gemeinsam überwinden, da sind wir sicher. Weiterlesen

Zulassung des Praena-Testes: Genetische Disposition bestimmt über Lebensrecht

In diesen Tagen lesen wir viel von der Zulassung eines neuen Testes, der die Diagnose einer geistigen Behinderung  zuläßt. Lesen sie dazu einen Gastkommentar von Susanne Steltzer, Mitarbeiterin im Caritasverband:

“Mit der Zulassung des Praena-Testes in Deutschland wird erneut eine ethische Debatte in Gang gesetzt.
Dieser Test ermöglicht der Schwangeren, durch eine einfache Blutuntersuchung während der Schwangerschaft festzustellen, ob das ungeborene Kind das Down Syndrom (Trisomie 21) hat.
Hierzu war bisher eine Fruchtwasseruntersuchung notwendig, die aufgrund des invasiven Vorgehens laut dem Hersteller des Praena-Test zu rund 700 Fehlgeburten pro Jahr in Deutschland führte.
Schon jetzt werden 9 von 10 Kindern mit der Diagnose Down Syndrom abgetrieben.
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Tischgespräch

Ludger Hengefeld ist Leiter der Stabsabteilung Engagement und Zivilgesellschaft

In Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln zum Thema Tafeln. Am Tisch vor der Lochner-Madonna mit dem Veilchen und dem anderen Blick auf den Dom.
„denken“, heißt die jetzige Ausstellung und beim wöchentlichen Reden am Tisch werden allmählich Gedanken verfertigt: ca. 20 Menschen sprechen über ein vorgegebenes Thema, das von einem „Experten“ eingeleitet wird.
Schnell waren wir bei der Tafelkritik, die der Caritasverband auf seinen verschiedenen Ebenen übt. Dazu gibt es genug Argumente und Informationen im Tafelforum und beim Diözesancaritasverband.
Beeindruckend die Vielfalt der Denkenden und ihrer Gedanken. Künstler, Soziale, Lehrer…

Wir dachten weit und quer. Weiterlesen