Stopp! „Nein zu Missbrauch“


Studien des Bundesfamilienministeriums belegen, dass Menschen mit Behinderung einem größeren Risiko ausgesetzt sind, Opfer von sexueller Gewalt zu werden als Menschen ohne Einschränkung. Im Zuge der Diskussionen, Medienberichte und runden Tische, die im Jahr 2010 um das Thema sexueller Missbrauch entstanden sind, blieben jedoch die Kinder und Jugendlichen mit speziellem Förderbedarf häufig außen vor.

In der Bundesrepublik Deutschland leben ca. 80.000 Gehörlose. Nach Angaben des Deutschen Schwerhörigenbundes gibt es ca. 16 Millionen Schwerhörige. Davon haben ca. 140.000 einen Grad der Behinderung von mehr als 70 % und sind auf Gebärdensprach-Dolmetscher angewiesen. Etwa ein Drittel von Ihnen sind unter 18 Jahren. Bei diesen ereignen sich mehr als die Hälfte aller Übergriffe im Kontext ihrer Behinderung -also genau an den Orten, die hörgeschädigte junge Menschen aufsuchen, um Hilfe zu bekommen oder an denen sie Schutz erwarten. Weiterlesen

Weg mit den Pflegenoten? Ja gerne!

Weg damit!

Seit 2009 gibt es jedes Jahr Noten für die Pflegeheime und ambulanten Dienste. CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn nennt diesen “Pflege-TÜV” nun ein Desaster – er tauge rein gar nichts. Jens Spahn zieht ein vernichtendes Fazit zu den Prüfsystemen: “So, wie das heute läuft, ist es einfach nur ein Desaster”, erklärte Spahn in der “Süddeutschen Zeitung”. Ergebnis des Notensystems für Pflegeheime und bürokratischer Aufwand passten nicht zusammen.

Da hat Herr Spahn vollkommen Recht! Weiterlesen

Kölner Dreigestirn begeistert Menschen mit Behinderung der Caritas-Näherei

Diesem Moment fiebern die 46 Beschäftigten in der Näherei der Caritas Wertarbeit im Kölner Gut Frohnhof seit Wochen entgegen:
Das Kölner Dreigestirn hautnah zu sehen und zu erleben. Letzte Woche Mittwoch war es endlich soweit: Prinz Holger I., Bauer Michael und Jungfrau Alexandra sangen und tanzten mit den Mitarbeitenden. Der Chor der Fründe von der Akademie för uns kölsche Sproch e.V.sorgte mit Karnevalsklassikern für Stimmung. Für die Session fertigen die Mitarbeitenden attraktive Karnevalskostüme und Zubehör an, ganze Karnevalsvereine statten sich mittlerweile damit aus. Die Kollektion ist inzwischen auch über die Stadtgrenze hinaus bekannt.
Einrichtungsleiter Peter Winter freut sich über die Wertschätzung für seine Beschäftigten: “Das Dreigestirn geht auf die einzelnen Menschen zu und sucht den Kontakt. Das ist sehr schön.” Und Gerda Mertzenich ist begeistert: “Mit der Mundharmonika hat der Prinz mir ein Ständchen gebracht, extra nur für mich. Das finde ich toll.”

Hier ist der Link zum Film über den Besuch des Dreigestirns. Einfach klicken und Sie sind direkt dabei!

Mitmenschlichkeit

Die Sonderbriefmarke zu Weihnachten 2014 wurde am 10.12.2014 im Caritas-Therapiezentrum für Folteropfer/Flüchtlingsberatung durch Rainer Maria Kardinal Woelki und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble präsentiert.
Kardinal Woelki überraschte bei dieser Gelegenheit die Leiterin des Therapiezentrums mit einem Scheck von 150.000 € für eine Psychologenstelle, die das Therapiezentrum dringend für die Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen braucht. Brigitte Brand-Wilhelmy war überwältigt und freute sich über die Unterstützung aus den Mitteln des Stiftungszentrums Erzbistum Köln.

Hier finden Sie die beeindruckende Ansprache von Kardinal Woelki zur Situation von Flüchtlingen und Mitmenschlichkeit:

“Wer auf das Bild der Wohlfahrtsmarke schaut, entdeckt einen Stern. Damit sage ich Ihnen natürlich nichts Neues. Aber – ich lade Sie ein, jetzt einmal mit mir die Welt unter diesem Stern zu betrachten … nicht vor 2.000 Jahren – heute.

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Wohnen, wie es mir gefällt!

Das möchten erwachsene Menschen mit Behinderung genauso wie alle anderen auch. Die Schule ist beendet, ein Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden, dann steht der Wunsch nach selbstbestimmten Leben und Wohnen an.

Wohnraum in Köln zu finden, ist ohnehin schwierig, für Menschen mit Behinderung nahezu unmöglich. Die Vorbehalte von Vermietern sind groß. Um so erfreulicher ist es, wenn sich dann so aufgeschlossene Kooperationspartner finden, wie die Wohnungsbau- Genossenschaft GWG rrh. In Dellbrück leben jetzt acht Menschen mit geistiger Behinderung in einer großzügigen Wohnung mit Einzelzimmern, Gemeinschaftsraum und Wohnküche als WG selbstständig zusammen. Weiterlesen

Linie 1 – Perspektivwechsel

C. Zahn, J. Becker, M. Stankowski v.l. (© joschwartz.com)

Ludger Hengefeld ist Leiter der Stabsabteilung Engagement und Zivilgesellschaft

Die Caritas startete mit der KVB letzten Samstag zu einer außergewöhnlichen Straßenbahnfahrt: Vom wohlhabenden, reichen in das arme, weniger betuchte Köln, vom Westen in den Osten der Stadt . Von Lärmschutz über Wahl- und Bürgerbeteiligung, von der Ausstattung der Viertel und ihrer Infrastruktur, von Bildungsfragen und dem Wert von Gemeinwohlgütern bis zu Gesundheits- und Sozialpolitik reichte das Spektrum der Themen. Sie wurden vom Moderator Martin Stankowski, Pfarrer Franz Meurer und dem Kabarettisten Jürgen Becker und vielen kundigen Menschen an Bord vorgestellt.

So weit, so gut. Weiterlesen

Wir pflegen in Köln!

Es kann sein, dass Ihnen in dieser Woche Autos und Fahrräder im Kölner Straßenverkehr begegnen oder Ihnen an Einrichtungen der Altenhilfe Banner auffallen, auf denen die einfache, aber dennoch klare und selbstbewusste Botschaft steht: “Wir pflegen in Köln.” Mit diesem Zeichen und dieser Botschaft machen Mitarbeitende noch bis 26. Oktober 2014 ihre Zugehörigkeit zu den verschiedenen Berufsfeldern in der Pflege deutlich.

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Damit Flüchtlingskinder im Leben bestehen…

Viele Kinder wachsen in einem Alltag auf, der geprägt ist von Kriegen, Gewalt, Vertreibung oder dem Verlust der Familie. Wir alle kennen die Schreckensbilder, die uns das Ausmaß der Not in Kriegs- und Krisengebieten zeigen. Nicht sichtbar hingegen sind die seelischen Wunden, welche die Gewalt hinterlässt. Die seelische Gesundheit der Kinder ist darum ein elementarer Baustein für das friedliche Zusammenleben. Diesen Kindern Chancen für eine bessere Zukunft zu geben, ist Ziel der therapeutischen Arbeit mit Kindern im Therapiezentrum für Folteropfer.

Gerade geflohene Kinder und Jugendliche müssen auch hier in Köln unter erschwerten Bedingungen  leben. Oftmals müssen sie sich ohne schützende Bezugsperson in einer fremden Kultur zurechtfinden. Weiterlesen

Ungeschützt: Wer kontrolliert die Kontrolleure?

Unhaltbare, diskriminierende und menschenverachtende Zustände in Flüchtlingsunterkünften, u.a. in Nordrhein-Westfalen, haben in diesen Tagen zurecht für Aufregung und im wahrsten Sinne des Wortes für “Schlag”-Zeilen gesorgt. Beruhigend, dass die Politik gleich reagiert und, wie so oft in diesen Fällen, rückhaltlose Aufklärung fordert und verspricht, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Unfassbar und unverzeihlich, dass es überhaupt zu solchen Situationen kommt. Weiterlesen

Weltalzheimertag am 21.09.2014

Demenz stellt im Alter eine ganz besondere Herausforderung für selbst betroffene Menschen, aber auch deren Angehörige dar.

Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz fühlen sich in ihrer vertrauten Umgebung am sichersten. Ihre Angehörigen stoßen auf lange Sicht aber oft an Grenzen, wenn permanente Betreuung und Pflege nötig wird. Häusliche und Ambulante Dienste können hier entlasten, indem sie mehrmals täglich bei der Grundversorgung Demenzkranker unterstützen. Weiterlesen