Wer eine Lebensmittel-Tafel eröffnet, kann sich gesellschaftlicher Anerkennung sicher sein. Denn er sorgt dafür, dass überschüssiges Obst, Brot von vorgestern oder Joghurt kurz dem Verfallsdatum kostenlos an bedürftige Menschen weiter gereicht wird. Doch Tafeln lindern allenfalls Armut, bekämpfen können sie sie nicht, im Gegenteil: Sie entlassen den Staat aus seiner Verantwortung, nötigen Menschen zum unwürdigen Schlange stehen und fördern die Überproduktion von Lebensmitteln.
Hier ein Gastbeitrag zu diesem Thema von Markus Harmann, Leiter Stabsabteilung Information und Kommunikation im Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln:
“Keine Woche vergeht, in der nicht irgendwo in der Republik eine Tafel öffnet. Derzeit gibt es über 880 Tafeln in Deutschland. Alle sind gemeinnützige Organisationen. Sie versorgen über 1,5 Millionen Personen mit Lebensmitteln – knapp ein Drittel davon Kinder und Jugendliche. Geht es um Unterstützung dieser Ausgabestellen, lassen sich Politiker nicht lange bitten: Bundesfamilienministerin Kristina Schröder betont, wie gern sie Schirmherrin der deutschen Tafeln ist. Und Thüringens Vize-Ministerpräsident Christoph Matschie wettete unlängst, dass seine Landsleute es schaffen, bis zum Bundestreffen der Tafeln 32 Tonnen Lebensmittel zu sammeln. Natürlich gewann er die öffentlichkeitswirksame Wette: Die Bürger ließen ihn nicht im Stich und spendierten sogar 46 Tonnen.
Politiker Matschie als Wohltäter, Arme, die zu essen bekommen, Händler, die ihre überschüssigen Lebensmittel nicht vernichten müssen – alles in Butter, könnte man sagen. Doch es ist eben nur ein vermeintlich guter Deal. Der Boom der Tafeln ist ein Ergebnis des kontinuierlichen Abbaus von Sozialstaatlichkeit. Denn an die Stelle staatlicher Leistungen – etwa durch eine Erhöhung von Hartz-IV-Regelsätzen – tritt private Wohltätigkeit.
Natürlich können kostenlose Lebensmittel die materielle Not einer Familie kurzfristig lindern. Doch der Weg raus aus der Armutsfalle bleibt versperrt. Der wäre erst frei, hätte diese Familie genug Geld, um selbstbestimmt einkaufen gehen zu können. Tafeln verfestigen Armutsstrukturen also eher als dass sie sie aufbrechen.
Dass Lebensmittelkonzerne an der bundesweiten Tafelrunde nur zu gern mit am Tisch sitzen, ist nachvollziehbar: Sie ziehen aus der Unterstützung einen doppelten Gewinn: Moralisch steht ihnen Wohltätigkeit gut zu Gesicht. Und finanziell profitieren sie. Sie sparen Entsorgungskosten und Steuern – denn für jeden gestifteten Apfel gibt’s eine Spendenquittung. Druck, die Überproduktion bei Lebensmitteln einzudämmen, entsteht so nicht. Und wenn beim Bäcker oder im Supermarkt doch einmal zu wenig übrig bleibt für den Bedarf der örtlichen Tafel? Dann wird eben dazu gekauft. Tafelbetreiber geben Geld aus für Lebensmittel, die sie Bedürftigen (kostenlos) zur Verfügung stellen. Das ist absurd. Warum den Menschen nicht gleich das Geld geben? Dann könnten sie selbst entscheiden, was sie sich dafür kaufen. Tafeln schaffen also nicht nur Abhängigkeiten, sie bevormunden auch.
Im kommenden Jahr, dem Jahr der Bundestagswahl, wird die Tafel-Idee 20 Jahre alt. Und man mag sich kaum vorstellen, wie viele Politiker sich vor Ausgabestellen, die sie unterstützt haben, fotografieren lassen werden, um ihre soziale Ader zu demonstrieren. “
Dabei sollte es doch Ziel der Politik sein, nicht Tafeln zu schaffen, sondern Tafeln überflüssig zu machen, also: abzuschaffen. (Anm. M. Jürgens)
“Im Grunde ist Politik nichts anderes als der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld- und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen müssen, andererseits.
Der Kampf geht seit eh und je um das arbeitsfreie Einkommen, das die Zinsbezieher einstreichen, indem sie den Arbeitsertrag der Werktätigen kürzen. Dass die erste Gruppe bisher immer siegreich war, braucht nicht erst erwähnt zu werden. Zahlenmäßig ist die Gruppe der Sieger verschwindend klein.
Die unterlegenen Werktätigen hat ihre riesenhafte Überzahl bisher nichts geholfen, sie blieben in allen Ländern erfolglos, und sie waren es auch, die in Wirklichkeit alle Kriege und Revolutionen “verloren” haben. Sie erkannten nie die zwei Fronten (hier Monopol, hier Arbeit), die sich in Politik und Wirtschaft seit jeher unversöhnlich gegenüber standen, einfach deshalb nicht, weil sie dem optischen Eindruck erlagen und im Privatbesitz der Produktionsmittel die Ursache der Ausbeutung und im Unternehmer den Ausbeuter sahen; sie ließen sich verleiten, die Politik zum Tummelplatz der so genannten “Weltanschauungen” und “Gesinnungen” (konservativ-liberal, … bürgerlich-proletarisch, links-rechts, usw.) zu machen, anstatt sich auf die wirtschaftlichen Realitäten zu beschränken und den Kern des Problems, die Monopole, anzugehen. Die Folge: Ihre heillose wirtschaftspolitische Verwirrung und ihr Misserfolg.”
Otto Valentin (“Warum alle bisherige Politik versagen musste”, 1949)
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wer “politisch” denkt, hat noch gar nicht angefangen zu denken:
(Lutherbibel 1984 / Genesis_3,6) Und die Frau (Finanzkapital) sah, dass von dem Baum (Geldverleih) gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht (Urzins) und aß und gab ihrem Mann (Sachkapital), der bei ihr war, auch davon und er aß.
Silvio Gesell: Die Übertragung des Urzinses auf das Sachkapital
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/5_4.htm
Alle elementaren volkswirtschaftlichen Zusammenhänge, die mit genialen, archetypischen Bildern und Metaphern in Genesis_1,1-11,9 exakt umschrieben sind, wurden durch die Überdeckung mit gegenständlich-naiven Fehlinterpretationen (so genannte Exegese der Priesterschaft) über Jahrtausende aus dem Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit vollständig ausgeblendet. Da es egal ist, welchen Unsinn die jeweilige Priesterschaft redet, solange die eigentliche, makroökonomische Bedeutung im Verborgenen bleibt, erfüllen die Priester noch heute ihre Aufgabe, auch wenn sie schon lange nicht mehr wissen, was sie tun (etwa seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert).
Heute muss man darum nicht nur sprichwörtlich sondern tatsächlich bei Adam und Eva anfangen, um an Hochschulen indoktrinierten “Wirtschaftsexperten” oder von der Masse gewählten “Spitzenpolitikern” die Marktwirtschaft zu erklären:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html
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